Microsoft stellt Support für zentrale Produkte ein – Unternehmen müssen jetzt handeln

Ein blauer Windows 10-Installationsdatenträger mit den Aufschriften "64-Bit" und "Vollversion" liegt teilweise im CD-Laufwerk eines Laptops, darunter ist ein Teil eines Papierdokuments sichtbar.

Am 14. Oktober 2025 hat Microsoft den offiziellen Support für eine ganze Reihe wichtiger Produkte beendet. Damit entfallen Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen und technischer Support. Wer die betroffenen Systeme weiterhin nutzt, setzt sich erheblichen Sicherheitsrisiken aus und sollte jetzt dringend aktiv werden.

Diese Produkte sind betroffen

Laut der offiziellen Microsoft-Lifecycle-Dokumentation betrifft das Support-Ende unter anderem folgende Produkte:

  • Windows 10 (alle Editionen: Home, Pro, Enterprise, Education, IoT, LTSB 2015, Surface Hub)
  • Office 2016 und Office 2019
  • Exchange Server 2016 und 2019
  • Skype for Business Server 2015 und 2019
  • Visio 2016 und 2019
  • Project 2016 und 2019
  • Visual Studio 2015
  • Team Foundation Server
  • SharePoint Server 2019

Folgen des Support-Endes

Mit dem Ende des offiziellen Supports werden Sicherheitslücken in den genannten Produkten nicht mehr geschlossen, was das Risiko für Angriffe und Datenverlust deutlich erhöht. Neue Software und Hardware kann zunehmend inkompatibel werden, da sie auf aktuelle Betriebssysteme und Office-Versionen ausgelegt ist.

Auch der technische Support durch Microsoft entfällt vollständig. Unternehmen und Privatnutzer, die weiterhin auf diesen Systemen arbeiten, müssen also ohne offiziellen Rückhalt agieren und tragen die volle Verantwortung für Sicherheit und Stabilität ihrer IT-Umgebung.

Übergangsregelung nur für Privatnutzer im EWR

Für Privatpersonen im Europäischen Wirtschaftsraum bietet Microsoft als Übergangslösung ein Jahr lang kostenlose Sicherheitsupdates über das Programm Extended Security Updates (ESU) an. Dieses Angebot gilt bis zum 13. Oktober 2026 und kommt ohne Cloud-Zwang oder Teilnahme an Microsoft Rewards aus. Voraussetzung ist lediglich ein Microsoft-Konto.

Was Unternehmen jetzt tun sollten

Geschäftskunden sind von diesem Angebot jedoch ausgeschlossen. Unternehmen sollten daher ihre IT-Infrastruktur zeitnah auf den aktuellen Stand bringen. Dazu gehört, Migrationspläne auf moderne Plattformen wie Windows 11, Microsoft 365, Exchange Online oder SharePoint Online zu erstellen und die vorhandene Hardware auf Kompatibilität zu prüfen.

Ebenso wichtig ist es, Mitarbeitende frühzeitig auf neue Tools vorzubereiten, um den reibungslosen Umstieg zu gewährleisten. Darüber hinaus empfiehlt sich eine Überarbeitung der gesamten Sicherheitsstrategie, um Risiken durch veraltete Systeme nachhaltig zu vermeiden.

Fazit

Das Support-Ende betrifft eine Vielzahl von Systemen, die in vielen Organisationen noch täglich im Einsatz sind. Wer jetzt nicht handelt, riskiert nicht nur Sicherheitsprobleme, sondern auch Kompatibilitäts- und Stabilitätsverluste. Die zeitnahe Migration auf moderne und unterstützte Lösungen ist daher unerlässlich, um die eigene IT zukunftssicher und widerstandsfähig zu gestalten.

Wenn Sie Rückfragen dazu haben, kontaktieren Sie uns! Ihre bekannten GWS-Ansprechpartner aus Vertrieb und Business Units stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

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