Die GWS hat an der aktuellen, 13. Projektrunde von ÖKOPROFIT Münster teilgenommen – und zwar mit Erfolg: Nach einem Jahr intensiver Anstrengungen haben wir nun offiziell das ÖKOPROFIT-Siegel erhalten. Die entsprechende Urkunde haben wir – zusammen mit den anderen Teilnehmern der 13. Projektrunde von ÖKOPROFIT Münster – am 24. Januar bei einer feierlichen Veranstaltung im Weinhaus erhalten.
Das ist ÖKOPROFIT
ÖKOPROFIT (eine Abkürzung für Ökologisches Projekt Für Integrierte Umwelt-Technik) wurde Anfang der 90er Jahre in Graz aus der Taufe gehoben. Seitdem hat es sich zu einer international anerkannten Initiative entwickelt, die von Kommunen und lokalen Regierungen gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, den Verbrauch natürlicher Ressourcen wie Wasser und Energie herunterzuschrauben. So sollen die teilnehmenden Unternehmen ihre Betriebskosten senken. Darüber hinaus zielt ÖKOPROFIT auf die Bildung von lokalen Netzwerken, in denen sich Betriebe regelmäßig über neue Umweltschutz -Möglichkeiten austauschen.
Um das ÖKOPROFIT-Siegel zu erhalten, müssen Unternehmen einen strengen Bewertungsprozess durchlaufen. Dieser Prozess beinhaltet eine umfassende Prüfung, bei der alle Unternehmensaktivitäten auf ihre Umweltauswirkungen hin analysiert werden. Unternehmen müssen zeigen, dass sie konkrete Maßnahmen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks umgesetzt haben. So müssen sie ihren Energie- und Wasserverbrauch senken und ihre Emissionen verringern. Zudem sind sie dazu angehalten, Maßnahmen wie Recycling und umweltfreundlicher Mobilität zu fördern. Darüber hinaus ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in Umweltfragen ein wesentlicher Bestandteil der Anforderungen.
Ein umfangreiches Maßnahmenprogramm
Die Voraussetzungen für unsere Teilnahme an diesem Programm waren denkbar günstig, denn Nachhaltigkeit steht schon seit längerem auf unserer Agenda. So beziehen wir unseren Strom bereits seit Jahren allein aus lokalen Quellen erneuerbarer Energie.
Dennoch haben wir im Rahmen des ÖKOPROFIT-Programms eine Reihe von weiteren Maßnahmen ergriffen, um die GWS noch nachhaltiger zu machen: Vom Abschalten der Durchlauferhitzer in den Sanitärbereichen über verlängerte Abholrhythmen für den Abfall bis hin zur Umrüstung der Flurbeleuchtung auf effizientere LED-Technologie. Zudem wollen wir in Zukunft viel stärker auf E-Mobilität setzen und unsere Firmenflotte in diese Richtung umbauen.
Diese Änderungen mögen teilweise wie Kleinigkeiten wirken, aber sie führen zu beeindruckenden Ergebnissen. So werden wir voraussichtlich jährlich mehr als 60.000 Euro und mehr als 500.000 Kilowattstunden Energie einsparen und unseren CO2-Ausstoss um 134 Tonnen reduzieren.
Zudem planen wir weitere Schritte, um unsere Ökobilanz noch weiter zu verbessern. So wollen wir 2024 auf dem Betriebsgelände eine 800 Quadratmeter große Anlage von Blühstreifen schaffen, um die Biodiversität am Standort zu fördern. Außerdem prüfen wir, ob auf dem Dach des GWS-Gebäudes eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden kann. Dazu ist jedoch die Zustimmung des Vermieters notwendig.
ÖKOPROFIT in Münster
In Münster wurde ÖKOPROFIT im Jahr 2001 eingeführt. Seitdem haben 127 Unternehmen, Dienstleister, Handwerksbetriebe und sozialen Einrichtungen aus Münster in bislang 13 Projektdurchgängen ihren Ressourcenverbrauch und damit ihre Betriebskosten gesenkt. Damit ist Münster klarer ÖKOPROFIT-Spitzenreiter in Nordrhein-Westfalen.
Das Siegel an die teilnehmenden Unternehmen der aktuellen 13. Projektrunde wurde am 24. Januar 2024 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Münsteraner Weinhaus verliehen. Mit dabei waren unter anderem Arno Minas, Nachhaltigkeitsdezernent der Stadt Münster, sowie Viktor Haase, Staatssekretär beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Auch eine Delegation der GWS war dabei– bestehend aus den Kolleginnen und Kollegen, die das Projekt in unserem Hause begleitet und mit viel persönlichem Einsatz vorangetrieben haben. Ihnen gebührt in diesem Rahmen ein besonderer Dank!